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Fakultät Maschinenbau
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DIONA

Digitales Ökosystem für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Automobilindustrie  

Träger: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Laufzeit: 10/2022 – 09/2025

 

Projektpartner:

  • Fachgebiet IT in Produktion und Logistik (TU Dortmund)
  • Lehrstuhl für Industrielles Informationsmanagement (TU Dortmund)
  • Fachgebiet Techniksoziologie (TU Dortmund)
  • Fraunhofer ISST (Dortmund)
  • Professur Wirtschaftsinformatik – Geschäftsprozess- und Informationsmanagement (TU Chemnitz)
  • Professur Alternative Fahrzeugantriebe (TU Chemnitz)

 

Der sogenannte “Earth Overshoot Day” verschiebt sich von Jahr zu Jahr immer weiter in Richtung Jahresbeginn. Erbeschreibt den Tag, an dem die natürlichen Ressourcen eines Jahres durch die Menschheit verbraucht sind. Aus diesem Grund wird Nachhaltigkeit immer wichtiger und sowohl in der Forschung, der Politik, als auch in der Industrie diskutiert. Seit dem Jahr 2015, in welchem sich die Vereinten Nationen sowohl auf das 1,5 Grad-Ziel als auch auf die Sustainable Development Goals geeinigt haben, stehen die gewünschten Leitplanken für die weitere globale nachhaltige Entwicklung. Auch Deutschland soll bis 2045 klimaneutral wer-den. Insbesondere der Transportsektor kann die anvisierten Emissionsreduktionen je-doch nicht einhalten. Das Auto als Hauptverkehrsmittel so-wie die damit verbundene (Zulieferer-) Industrie tragen hierzu einen entscheidenden Teil bei. Daher erscheint es notwendig –auch im Zuge einer Transformation in Richtung E-Mobilität– Produkte und Produktionsprozesse ganzheitlich zu begreifen und so gewonnene Erkenntnisse zu teilen.  Insbesondere die Adaption eines Circular-Economy-Ansatzes, also einer ganzheitlichen Produktlebenszyklusbetrachtung, ist ausdrücklich Teil der europäischen und der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und verspricht, sowohl den Bedarf an Rohstoffen als auch die CO2-Emissionen zu reduzieren, während gleichzeitig Arbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum gefördert werden. Sowohl die Dekarbonisierung des Mobilitätsbereichs als auch die Ermöglichung einer nachhaltigen, effizienten und innovativen Mobilität ist ein ausdrückliches Versprechen, das im deutschen Koalitionsvertrag für die Jahre 2021-2025 zwischen den regierenden Parteien vereinbart worden ist.

Der Status Quo zeigt jedoch, dass viele Unternehmen nicht in der Lage sind, von diesen Fortschritten im Zusammenhang mit nachhaltigen Wertschöpfungsströmen zu profitieren. Die Forschung verdeutlicht, dass es an verbreiteten Richtlinien und Methoden zur Etablierung von Nachhaltigkeit im industriellen Handeln fehlt, obwohl Nachhaltigkeit einen großen Einfluss auf Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft aufweist(Osterwalder et al. 2015). Das Projekt „Digitales Ökosystem für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Automobilindustrie –DIONA” sieht daher die Not-wendigkeit einer gemeinsamen Erarbeitung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen, um ein ganzheitliches Verständnis über Nachhaltigkeit, Herausforderungen und Probleme zu erhalten. Für eine zukünftige nachhaltige Entwicklung gilt es, Best Practices in der Automobilindustrie sowie soziopolitische Anreize bzw.  Hindernisse zu identifizieren.