Grosse, V.: Entwicklung eines Materialfluss-Konzeptes unter Berücksichtigung der geltenden Regularien in der Medizinproduktherstellung. Technische Universität Dortmund, Fachgebiet IT in Produktion und Logistik, Masterarbeit, 2018.

Der Materialfluss ist ein substanzielles Element der Logistik und hat einen erheblichen Einfluss auf den langfristigen Erfolg von Unternehmen. Diesbezüglich bilden die im Materialfluss eingesetzten automatischen Identifikationstechnologien die Grundlage effizienter Systeme. Durch die stetige Weiterentwicklung der automatischen Identifikationstechnologien entstehen kontinuierlich neue Möglichkeiten Materialflusssysteme zu optimieren. Hierbei gilt es im Umfeld der Medizinproduktherstellung die gesetzlichen Regularien zu erfüllen. In der vorliegenden Masterarbeit wird ein allgemeingültiges Materialfluss-Konzept für die Medizinproduktherstellung erörtert. Diesbezüglich werden die geltenden Richtlinien des europäischen (DIN EN ISO 13485) und US-amerikanischen (CFR Title 21, Part 820) Absatzmarktes hinzugezogen. Insbesondere die Rückverfolgbarkeit und Dokumentation der Objekte im Materialfluss sind hierbei von essentieller Bedeutung. Zudem orientiert sich das Konzept an der 7-Stufen-Planungssystematik für Materialflusssysteme und impliziert bewährte (Barcode und RFID) sowie neuartige (industrielle Bildverarbeitungssysteme und 5G Netze) Technologien der automatischen Identifikation. Abschließend wird das aufgestellte Materialfluss-Konzept anhand des Medizinproduktherstellers, Boehringer Ingelheim microParts, evaluiert. Die behandelten Technologien dieser Arbeit und das erstellte Materialfluss-Konzept dient Unternehmen der Medizinproduktherstellung als Leitfanden zur Gestaltung des Materialflusses.